Zur dritten Auflage des „Heinz-Butz-Gedächtnispokals“ trafen sich ehemalige Kunst- und Einradsportler erstmals in der Schwabacher Hans-Hocheder-Sporthalle. Albert Frank, wie Heinz Butz früher beim ASV Solidarität Nürnberg beheimatet, hatte 2017 zu dessen Andenken in Burgheim/Donau diesen Nostalgiewettkampf initiiert und auch 2018 durchgeführt. Zwischenzeitlich bat Albert Frank den RMSC Solidarität Schwabach den Wettkampf in der fränkischen Heimat von Heinz Butz fort zu führen. Die Soli Schwabach hat deshalb frühere Aktive eingeladen, die nicht mehr an regulären Meisterschaften teilnehmen, aber ihr Sportgerät ohne Zwang ab und an nutzen und sich auch mit früherer Konkurrenz messen möchten.
Teilnahmezusagen kamen von 24 Akteuren aus acht Vereinen, einige waren sogar aus Oberbayern und aus Baden-Württemberg angereist. Mit acht Sportler/innen stellte die Schwabacher Soli das größte Kontingent, gefolgt vom RV Burgheim mit sieben Akteuren. Im Andenken an den Vater und Opa stieg auch Manfred Butz mit Sohn Matthias einmal mehr für einige Kürübungen und außer Konkurrenz auf die Kunstmaschine.
Solivorstand Alfred Rettig-Hiebsch erinnerte in seiner Begrüßung an Heinz Butz als Urgestein des Hallenradsports, dessen Verdienste mit dem Ehrenbrief des RKB Solidarität und der Goldenen Ehrennadel des BLSV gewürdigt worden waren. Die, auf Grund weiterer Verpflichtungen nur kurzzeitige Anwesenheit von Harald Schmid, dem Präsidenten des RKB Bayern und dessen Grußwort wurden als ehrenvolle Bestätigung aufgenommen.
Auch Helmut Gruhn, Vorsitzender des Stadtverbandes der Schwabacher Turn- und Sportvereine, verfolgte mit Enkelsohn Max mit Interesse die immer noch hohe Leistungsqualität der sportlich aktiv gebliebenen Sportler/innen.
In der Disziplin 6er Einrad Elite Frauen begab sich das heimische Team mit Christina Peciak, Rebecca Schmiedl, Jutta Dorsch, Sabrina Burkel, Helga Engelhardt und Tochter Jessica Nebe auf die Fahrfläche. Der trotz nur kurzem Training respektable und abstiegsfreie Vortrag konnte allerdings den bis 1997 überaus erfolgreichen 6er aus Burgheim, der bei 20 Kürelementen mit 40 Punkten vorne lag, nicht gefährden. Sehenswert synchron fuhren sie Außen- und Innenstern, Wechselschleifen, Doppeltorring und viele weitere Schwierigkeiten aus der großen Figurenpalette. Lediglich bei der Höchstschwierigkeit, der Mühle mit Gegentorfahrt und Wechselschleife unterliefen ihnen zwei Abstiege.
Das Soliteam ergänzte sich später noch mit Nadine Egerer und Frank Steinmetz und startete als 4er in vereinsinterner Konkurrenz. Hier überholte Schwabach 2 – Nadine Egerer, Sabrina Burkel, Helga Engelhardt, Jessica Nebe – das mit höherer Punktzahl angetretene Team 1 (40,40/36,65 zu 42,90/33,56 Punkten).
Jessica Nebe trat mit Sabrina Burkel (vorm. Gehlert) auch im 2er Kunstrad Elite Frauen an und fuhr auf den Silberplatz mit 43,90/42,65 Punkten. Ganz oben standen die Schwestern Karina und Pauline Roßbach, RKV Bullach/Lauf mit 65,30/56,43. Bronze ging an Miriam Schöpf/Elisa Hausmann vom RKB Bruckmühl bei Rosenheim, mit rund 14 Punkten Rückstand auf das Schwabacher Duo.
Im 1er Kunstrad Elite Männer stieg Albert Frank erneut auf sein Rad und bestätigte mit 50,00/47,05 seine guten Vorjahresleistungen. Einen überzeugenden Auftritt bot Oliver Veith vom RKV Kleingartach bei Eppingen. 20 Übungen, darunter Steigerfiguren, Übergänge, Sattelstand und Lenkerstanddrehung, jede Menge Qualität, honoriert mit 102,20/96,36 Punkten.
Die sieben 1er Frauen bestätigten ihre Vorrangstellung mit Ausgangswerten von 58,40 bis hin zu 113,60 Punkten. Ganz weit vorne: Sarah Seidl, RC 2000 Kieselbronn bei Pforzheim, frühere Spitzenathletin mit dem achten Platz bei den Weltmeisterschaften 2002. Großes Kompliment für die Bewertung mit 107,65 Punkten an die junge Mutter, die ebenso wie Rebecca Schmiedl und Christina Peciak (vorm. Groß) ihren Nachwuchs im Säuglingsalter schon einmal Hallenradsportluft schnuppern ließen.
Die weiteren Platzierungen: Carolin Huber, RKV Dachau – Paulina Roßbach – Miriam Schöpf – Sabrina Burkel – Karin Neumann, Dachau und Karina Roßbach.
Alfred Rettig-Hiebsch moderierte den Wettkampf und stellte jede/n Aktiven direkt nach dem Kürvortrag detailliert mit persönlichen und sportlichen Daten vor.
Nach den gut zweistündigen Auftritten schwelgten die Radsportler/innen nebst Anhang in Erinnerungen an alte und auch glanzvolle aktive Zeiten unter dem Motto „Wir alle sind Sieger!“. Beim gemeinsamen Frühstück trafen sich viele am Sonntag Morgen im Hallenfoyer zur freundschaftlichen Verabschiedung. Allgemeines Fazit: Ein derartiger Ehemaligen-Wettkampf könnte eine durchaus interessante Nischenlösung werden und sollte in der Diskussion bleiben.
Am 16.11.2019 fand die dritte Auflage des „Heinz-Butz-Gedächtnispokals“ in Schwabach statt.
In Insgesamt vier Disziplinen starteten 24 Sportler(innen) aus 8 Vereinen
Es wurden wieder beeindruckende Darbietungen gezeigt und ein geselliges Miteinander gepflegt.
Auf dieser Seite gibt es ein paar Impressionen dieses tollen Tages.
Der Pressebericht im Schwabacher Tagblatt ist hier zu finden.
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