Heinz-Butz-Gedächtnisturnier, das Zweite.
Erneut trafen sich ehemalige Hallenradsportler in Burgheim/Donau, um bei sportlichen Wettkämpfen in verschiedenen Kunst- und Einrad-Disziplinen an den 2012 verstorbenen und überaus engagierten und beliebten Funktionär der Solidarität Nürnberg zu erinnern. Dabei wollten sie auch zeigen, dass sie nach Beendigung der aktiven Wettkampfjahre nach wie vor ihr Sportgerät meisterlich beherrschen. Albert Frank vom Radfahrerverein RV Burgheim hatte die zweite Turnierauflage bestens organisiert und ein nostalgisches Eröffnungs-Highlight präsentiert: Bekleidet mit Hut und langem Frack aus vergangener Zeit boten seine vier Söhne auf historischen Hochrädern eine überaus beeindruckende und beifallsumrauschte Choreographie.
Der RMSC Solidarität Schwabach stellte mit fünf Teilnehmern nach dem RV Burgheim das stärkste Kontingent und besetzte die Diszipline 1er- und 2er-Kunstrad Frauen sowie die offene Eliteklasse im 4er-Einradfahren. Jessica Engelhardt bot wie in ihren aktiven Jahren einen überzeugenden Auftritt und stand ganz oben auf dem Siegerpodest. Zusammen mit ihrer Schwester Melanie fuhr sie in der Zweier-Kategorie auch noch auf den Bronzeplatz.
Präsent war Jessica auch auf dem Einrad, wo sie mit Nadine Egerer, Sabrina Schönweis und Frank Steinmetz ein gemischtes Quartett bildete. Auch ohne Konkurrenzdruck zeigte das Team eine harmonische Kür und erhielt viel Beifall. Zudem hoch verdient, da alle Vier auf keinerlei frühere Wettkampfpraxis verweisen können, sondern sich die Beherrschung dieses Sportgeräts erst mit viel Trainingsfleiß aneigneten.
Vom RV Burgheim hatten sich bei der Turnierpremiere 2017 nach bis zu 30jähriger Pause wieder drei Einradteams – zwei 4er und ein 6er – reaktiviert, nach intensivem Training bei deutlicher Leistungssteigerung spektakuläre Kürvorträge präsentiert und das Publikum restlos begeistert.
Wie im Vorjahr stiegen auch Butz-Sohn Manfred und Enkel Matthias von der Soli Nürnberg wieder auf die Kunstmaschine und erwiesen dem Vater und Opa mit ihrer 2er-Kür die Ehre. Sportler/innen der Solidaritätsvereine Bruckmühl, Bullach, Ismaning und Kleingartach vervollständigten das Teilnehmerfeld.
Die Sportlerparty, bei der die „Ehemaligen“ nebst Anhang bis in die frühen Morgenstunden feierten, bestätigte einen gelungenen und erinnerungsträchtigen Wettkampf.
