Die einstimmige Wiederwahl des vierköpfigen Vorstandes, drei Veränderungen ohne Gegenstimmen beim Verwaltungsrat und zwei Ehrungen waren die prägenden Elemente der Mitgliederversammlung des RMSC Solidarität Schwabach.
Alfred Rettig-Hiebsch ist damit als 1. Vorsitzender für weitere zwei Jahre die Galionsfigur der Schwabacher Kunst- und Einradsportler, unterstützt von seinem Stellvertreter Wolfgang Stadelmann, Kassier Hannelore Stadelmann und Schriftführerin Tanja Kormann.
Im Verwaltungsrat übernimmt Jessica Engelhardt nach 2011/13 wieder die sportliche Leitung, Vorgänger Robert Rettig-Hiebsch, kümmert sich jetzt als Beisitzer vorrangig um den Einradsport. Bestätigt wurden die Beisitzer Frank Steinmetz als Website-Beauftragter (Soli-Homepage: www.rmsc-solidaritaet-schwabach.de) und Siegfried Wolkersdorfer, der mit Michael Schlögl (neu) den Aufgabenbereich „Technik/Organisation Bürgerfest-Radlerhof“ managen wird. Revisoren sind weiterhin Fritz Schaible und Gerhard Lerzer.
Verdienten Beifall erhielt Jürgen Engelhardt für 60 Jahre Treue zur Soli. Jürgen fuhr 4er-Einradreigen und 4er-Steuerrohr, sprang Anfang der 60er Jahre für eine Wahlperiode als Vorstand ein, war 1971 Mitbegründer der Motorsportabteilung und der damaligen „Schwabacher Motorsporttage“, über Jahre hinweg ein fester Bestandteil im hiesigen Sportkalender. Autoslaloms, Ralleys und Geschicklichkeits- und Bildersuchfahrten waren damals „in“, bis durch sicherheitsrelevante und umweltpolitische Einflüsse 1987 der Motorsport zum Erliegen kam.
Völlig überrascht war Alfred Rettig-Hiebsch, als er selbst zur Ehrung aufgerufen wurde. Vor zehn Jahren übernahm er nämlich von „Vorstandslegende“ Günter Jäger (+2012) den Vereinsvorsitz, war zuvor vier Jahre bereits dessen Stellvertreter und seit den 90er Jahren auch als Revisor tätig. Eingetreten war er 1969, als Schüler 1972 bereits Bayerischer und 3. Deutscher Meister im 4er-Gruppenfahren und 1975 im 2er-Kunstfahren 3. Bayerischer Meister.
Im Rechenschaftsbericht betonte Alfred Rettig-Hiebsch die Vielfalt im Vereinsgeschehen: Wanderung und Radtour, Tagesfahrt in den „BayernPark“, das zehntägige Sommerzeltlager,
den Besuch der dreitägigen Hallenrad-Weltmeisterschaft in Stuttgart, den „Radlerhof“ beim Bürgerfest, die Familienweihnachtsfeier und die aktive Kegelgruppe. Auch der monatliche Vereinsabend im „Radlerstübchen“ ist gut angenommen.
Der Sportleiterbericht bilanzierte 19 Sportler/innen, aufgeteilt in die Disziplin Kunstrad (12) und Einrad (7). Fachkundige Anleitung bieten die lizenzierten Übungsleiter Jessica Engelhardt, Tanja Kormann, Robert Rettig-Hiebsch und Nicole Stadelmann. Vereinschef Alfred Rettig-Hiebsch hat die Trainerlizenz aktuell erworben, Rebecca Schmiedl muss nach Ausbildungsabschluss noch die Prüfung ablegen. Als Betreuer stehen zudem noch Nadine Egerer und Frank Steinmetz den Aktiven umfassend zur Seite.
Bei den Bastelstunden überrascht Jugendleiterin Kerstin Polster die teilnehmenden Kinder und Geschwisterkinder – stets ein gutes Dutzend – mit ständig neuen Gestaltungsideen.
Finanziell steht die Soli auf gesunden Füßen, die anvisierte Marke von 100 Mitgliedern wurde kurzfristig übertroffen, mittlerweile umfasst die Liste 94 Einträge. Respektabel, dass trotz „Fastnacht in Franken“ immerhin 21 von 65 Wahlberechtigten an der Versammlung teilnahmen und die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlasteten. -sta-
