Soli-Solist beim Kunstrad-Bezirkspokal

Mit dem Bezirkspokal im Kunstradfahren in der Bertlein-Schulturnhalle in Lauf endete in Mittelfranken die diesjährige Wettkampfsaison. Für den RMSC Solidarität Schwabach startete Raphael Kormann als Solist in der Altersgruppe D (U 9). Auch ohne Konkurrenzdruck zeigte Raphael in der Disziplin 1er Kunstfahren eine sehr sicher gefahrene Kür aus mittlerweile 16 verschiedenen Elementen mit 22,50 Ausgangspunkten. Das Kampfgericht honorierte seinen Vortrag mit 21,49 Punkten. Mit diesem Ergebnis hätte er im Vergleich mit den drei Startern des Gastgebers RKV Bullach in den  Altersgruppen U 11 und U 13 immerhin den Bronzeplatz erreicht.

Im Gegensatz zu den insgesamt vier Schülerstartern waren bei den Schülerinnen mit 27 Aktiven alle Altersgruppen bis hin zur U 15 besetzt. Aus dem Schwabacher Umland zeigten bei diesem „Nachwuchspokal“ – Sportler mit der Qualifikation zur bayerischen Meisterschaft waren nicht zugelassen –  auch Aktive der Soli Roth und vom RC Wendelstein ihr Können.

Soli-Delegation bei der Hallenrad-Weltmeisterschaft

Schon traditionsgemäß fuhr dieses Mal eine zehnköpfige Delegation der Soli Schwabach zur dreitägigen Hallenradsport-Weltmeisterschaft nach Lüttich/Belgien. Dort war man live dabei beim deutschen Doppelsieg in der Disziplin 1er Frauen, wo Milena Slupina vom TSV Bernlohe – wie bereits im ST berichtet – Vizeweltmeisterin wurde.

Deutsche Doppelsiege gab es zudem in den Disziplinen 1er Männer, 2er Frauen und 2er offene (gemischte) Klasse. In der offenen Klasse 4er Kunstrad wurde das deutsche Team ebenfalls Weltmeister. Diese Erfolge bestätigten einmal mehr die deutsche Spitzenstellung im weltweiten Hallenradsport, heuer unter 22 teilnehmenden Nationen.

Bleibt noch der Radballsport, in Lüttich mit 2er-Teams aus 13 Ländern:  Hier sind die Cousins Bernd und Gerhard Mlady vom RMC Lohengrin Stein auf Podestplätze abonniert: Mit dem jetzigen Titel des Vizeweltmeisters, mit Gold 2017 und Bronze 2016 besitzen sie nun einen kompletten Medaillensatz. Die Überraschungssieger des Vorjahres mussten sich heuer den favorisierten Österreichern  Bröll/Schnetzer mit 6:8 geschlagen geben. Diese lagen nach drei Minuten bereits mit 4:0 in Front und konterten in der siebenminütigen zweiten Halbzeit die versuchte Aufholjagd der beiden Mittelfranken aus. Kleiner Trost für Gerhard Mlady: Mit je 35 Treffern wurden er und sein Kontrahent Bröll die erfolgreichsten Torschützen.

Eine bittere Pille mussten die Mlady’s und das deutsche Ersatzteam bei der Anreise schlucken: Ihr Bus wurde aufgebrochen und die sieben Spezialräder, Wert immerhin ca. 10.000 Euro, gestohlen. Offen bleibt, ob der zwangsweise Umstieg auf „fremde“ Radballmaschinen Auswirkungen auf das Leistungsvermögen der Beiden hatte. Finanzieller  Trost: Wie zu vernehmen war, will der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) den Schaden ersetzen.